Aktuelles

Baustart im Marler Volkspark

Gartenperle aus den 1920er Jahren wird heutigen Ansprüchen und Herausforderungen angepasst

Anlässlich des Baustarts im Marler Volksparks trafen sich gestern Bürgermeister Werner Arndt, Markus Schaffrath, Leiter des Amtes für Stadtplanung und integrierte Quartiersentwicklung, Baudezernentin Andrea Baudek, Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH und viele interessierte Bürger*innen vor Ort. Das für die Gesamtplanung zuständige Büro Plancontext erläuterte den genauen Ablauf der Arbeiten zur Verbesserung der Teichanlagen und weitere Maßnahmen der nun beginnenden Umgestaltung des Volksparks.

Neben neuen Parkbänken und Neupflanzungen wird der Wegebau für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen eine zentrale Rolle spielen. Entlang einer Route sollen Skulpturen aufgestellt werden. Freie Wiesenflächen bleiben für das Volksparkfest und die Parkbesucher*innen erhalten und werden aufgewertet.

Mit der Entschlammung der Teiche wird nach den Karnevalstagen begonnen. In mehreren Verfahrensstufen werden dabei die verschiedenen Sedimente getrennt und von Störstoffen befreit. Anschließend können die gereinigten Bestandteile zur Neugestaltung der Teichanlagen wiederverwendet werden. Zuvor hatte der ortsansässige Fischereiverein bereits die wenigen Fische, die bislang keine geeigneten Uferbereiche zum Laichen hatten, behutsam entnommen. Die Neugestaltung wird also auch den dort lebenden Tieren zugutekommen. Die landschaftsbaulichen Arbeiten beginnen voraussichtlich im Juni 2024.

„Im Volkspark Marl“, so Horst Fischer, „sind noch viele ursprüngliche Elemente aus der Bauzeit erhalten geblieben. Mit der Umgestaltung wird eine Gartenperle aus den 1920er Jahren aus dem Dornröschenschlaf geholt und den heutigen Ansprüchen und Herausforderungen angepasst. Wir freuen uns darauf, ihn im Rahmen der Route der Parks und Gärten während der IGA 2027 den Besucher*innen zu präsentieren.“

4,9 Millionen Euro, davon 4,41 Millionen Euro Fördergelder des Bundes (Bundesprogramm „Förderung von Investitionen in die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“) stehen für die Erneuerung zur Verfügung. Zehn Prozent finanziert die Stadt Marl.