Zukunftsgarten "RheinPark und Anbindung"

Nachhaltige Stadtentwicklung und attraktiver IGA-Standort

Mit dem Zukunftsgarten „RheinPark und Anbindung“ erhält die Stadt nach über 150 Jahren industrieller Nutzung wieder eine direkte Anbindung an den Rhein. Die Fläche des Zukunftsgartens liegt in Hochfeld und Wanheimerort und ist insgesamt 60 ha groß. Sie beinhaltet den bereits fertiggestellten Teil des RheinParks und seine weiteren Bauabschnitte. Ebenso den „Grünen Ring“ der Teil einer gesamtstädtischen Grünverbindung ist und das Stadtzentrum mit dem Rheinufer verbindet.

Im Gesamtkonzept der IGA Metropole Ruhr 2027 setzt Duisburg mit seinem Zukunftsgarten besondere Akzente: Seine urbane Lage nahe der Innenstadt im quirligen Stadtteil Hochfeld, seine enge Verzahnung zum neuen Stadtquartier RheinOrt sowie die direkte Rheinlage  zeichnen ihn aus. „Wie wollen wir morgen leben? Urban!“ ist das Leitthema der Duisburger Gartenschau. Diese Leitfrage wird in der Verbindung von Stadtentwicklung mit grüner und blauer Infrastruktur beispielgebend und ganz konkret beantwortet. Dabei kann der Zukunftsgarten Duisburg als Testlabor für nachhaltige Konzepte und Maßnahmen für eine Vielzahl an urbanen Themen dienen. So beispielsweise die klimaresiliente Gestaltung und Nutzung von Freiräumen, die Stärkung der biologischen Vielfalt und des Naturerlebens in der Stadt, die Verwendung klimaangepasster Bauweisen und –elemente, eine umweltschonende Mobilität sowie die Entwicklung innovativer Verkehrsräume.

Duisburg öffnet sich mit der IGA einen weiteren Schritt hin zum Rhein! Der Zukunftsgarten RheinPark und Anbindung wird somit nicht nur temporär zu einem attraktiven Ort für Besucher*innen, sondern insbesondere langfristig zu einem Gewinn für die Stadt und ihre Menschen.

Das Bild zeigt den Rheinstrand im RheinPark.
Der Rheinstrand im RheinPark ist schon heute eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt. © Stadt Duisburg

Erweiterung des Rheinparks und Anbindung an weitere Quartiere

Das Bild zeigt eine Übersicht über die Planungsfläche des Zukunftsgartens Duisburg.
Das Planungsareal des Zukunftsstandorts Duisburg. © Google (2020)

Ausgangspunkt für den künftigen Ausstellungsbereich der IGA ist der 2009 eröffnete RheinPark mit seinen großzügigen Freiraumstrukturen und vielfältigen Freizeitangeboten. Im Rahmen der IGA 2027 wird der RheinPark um weitere dauerhafte Maßnahmen ergänzt. Zum einen erfolgt die Erweiterung des RheinParks nach Süden zum Kultushafen. Zum anderen erhält der RheinPark mit dem Science Center einen architektonischen Glanzpunkt als zentralen Ankunftsort der IGA 2027 in Duisburg. Hier erhält der Besucher unter anderem Informationen zum IGA-Standort in Duisburg, aber auch zu den übrigen Zukunftsgärten. Das Science-Center soll nach dem Ausstellungsjahr in eine dauerhafte Nutzung überführt werden. Gleichzeitig ist ein Umweltbildungsstandort in der Nähe der Kläranlage und in diesem Zusammenhang auch ein Umweltbildungspfad sowohl im RheinPark, als auch im Kultushafen vorgesehen, der dem Publikum – egal welchen Alters oder Ethnie – die Flora und Fauna von Industriestandorten, z. B. in Form von Sukzessionsflächen, näherbringt. Der ehemals industriell genutzte Wasserturm ist bereits heute ein Wahrzeichen des Geländes. Er wird zur IGA saniert und zu einem Aussichtspunkt für die Besucher*innen umgebaut.

Zur IGA wird der RheinPark als eintrittspflichtiges Schaugelände mit temporärer Infrastruktur ausgestattet. Eine große Blumenhallenschau, verschiedenste bunte Pflanzflächen sowie gärtnerische Experimentierfelder, die eine klimaangepasste Pflanzenverwendung zeigen, werden ab 2025 im RheinPark eingelegt. Nach der IGA werden die temporären Schauinhalte und die Umzäunung zurückgebaut werden.

Kultushafen

Heute ist der südlich an den RheinPark grenzende Kultushafen ein industriell genutzter und unzugänglicher Hafenbereich. Mit der IGA wird ein Teil des Kultushafens zu einem öffentlichen Freiraum am Wasser entwickelt. Damit findet der RheinPark seine Fortsetzung in südliche Richtung. Vorgesehen sind attraktive Freizeit- und Erholungsangebote und ein Standort für Umweltbildung, der die besondere Flora und Fauna des Hafenbereiches erlebbar macht. Während der Laufzeit der IGA soll der Kultushafen zu einem besonderen Ausstellungs- und Eventort mit Gastronomie, Veranstaltungsflächen sowie Bildungsangeboten werden. Dabei wird er in das eintrittspflichtige Gartenschaugelände eingebunden werden.

Grüner Ring

Der Grüne Ring ist eine bandförmige Grünanlage im Westen Hochfelds, die in den 80er Jahren als Abstandsgrün zwischen der Wohnbebauung und der Industrie angelegt wurde. Er ist ein zentrales Element der grünen Infrastruktur Hochfelds und die Verbindung aus der City an den Rhein. Bis 2027 wird der bestehende Freiraum aufgewertet und als öffentlicher Begegnungs- und Gemeinschaftsraum neu interpretiert und umgestaltet werden. Hochfeld, als Stadtteil des Ankommens, soll einen bunten und dynamischen Park bekommen, der die Vielfalt seiner Bewohner*innen und die kulturelle Bandbreite wiederspiegelt. Breite, attraktive Grünachsen setzten den Grünen Ring zukünftig durch das Stadtquartier RheinOrt fort und binden an die Rheinpromenade an. Der Grüne Ring sichert die Vernetzung der IGA in den Stadtteil. Er bildet im Ausstellungsjahr einen eintrittsfreien, ergänzenden Bereich zum Kerngelände.

Bonifatiusplatz

Der Bonifatiusplatz, der heute ein Verkehrsraum ohne Aufenthaltsqualität ist, wird zur IGA umgebaut werden. Künftig bildet er einen attraktiven Ankunftsort und eine hochwertige Eingangssituation zum IGA-Gelände. Gleichzeit wird er zum Scharnier innerhalb des Stadtraums, indem er das Stadtteilzentrum Hochfeld mit dem neuen Quartier RheinOrt und dem RheinPark verbindet. Der anschließende Eingangsbereich des Grünen Rings wird deutlich erkennbar gestaltet.

Zukunftsgarten Duisburg: Einblick in die Planungen

© wbd Landschaftsarchitekten GmbH, Bochum

Die Stadt Duisburg geht einen weiteren Schritt zur Umsetzung der IGA 2027. Zusammen mit der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH wurde im April 2021 ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb zum Zukunftsgarten Duisburg „RheinPark und Anbindung“ entschieden. Ziel des Wettbewerbs war es, Konzepte zu den Ausstellungsinhalten der IGA und zu langfristigen Stadtentwicklungsmaßnahmen in den Stadtteilen Hochfeld und Wanheimerort zu entwickeln.

Weitere Planungen – Zukunftsimpulse über die IGA 2027 hinaus

Duisburg versteht die dezentral angelegte IGA als besondere Chance, regionale und interkommunale Projekte zu verwirklichen und somit nachhaltig die Zusammenarbeit an den gemeinsamen Handlungsfeldern der Zukunft (Freiraumentwicklung, Umweltschutz, Mobilität, Klimaresilienz etc.) zu stärken.

Ziel der Stadtentwicklung ist die mittel- bis langfristige Ablösung der heutigen Gewerbe- und Hafennutzung am Rheinufer von Hochfeld und Wanheimerort und damit eine weitere Öffnung der Stadt zum Wasser. Entlang der rechten Rheinseite soll eine attraktive durchgängige Grünvernetzung von der Rheinpromenade des RheinParks über den Kultus- bzw. Südhafen bis zur vorhandenen Wanheimer Rheinpromenade und von dort in Richtung „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ ausgebildet werden.

Der abgeschlossene Realisierungswettbewerb zum Zukunftsgarten „RheinPark und Anbindung“ hat hierzu zukunftsweisende Planungen vorgelegt. Prägend hierfür sind attraktive und multifunktionale Freiräume am Wasser und naturnahe Uferbereiche, die es ökologisch weiter zu entwickeln gilt. Teilbereiche des Südhafens sind perspektivisch für Wassersport und Freizeitnutzung prädestiniert. Und im südöstlichen Bereich des Südhafens kann eine „Hafenwelt Duisburg“ einen besonderen Erlebnisraum am Wasser schaffen und dabei den Fokus auf den größten Binnenhafen Europas legen.

Das Bild zeigt den Wasserturm im Rheinpark.

Mehr dazu

Auch auf der Website der Stadt Duisburg sind die IGA 2027 und der Zukunftsgarten "RheinPark und Anbindung" vertreten.

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Das Bild zeigt ein stufenartiges Konzept für den Duisburger Kultushafen.

Wettbewerbsergebnisse

Alle Beiträge des Realisierungswettbewerbes sind in einer Online-Ausstellung der Stadt Duisburg einsehbar.

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