Neuigkeiten aus den Zukunftsgärten

Dortmund: IGA 2027 nimmt Fahrt auf - 8,3 Millionen Euro für Stadtentwicklungs- und Infrastrukturprojekt „Emscher nordwärts“

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Errichtung des Zukunftsgartens „Emscher nordwärts“ in Dortmund im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 mit 8,3 Millionen Euro. Den Förderbescheid mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz übergab Regierungspräsident Hans Josef Vogel am 13. November im Beisein von Dr. Martina Oldengott von der Durchführungsgesellschaft IGA 2027 an den neuen Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal. 

Als Beitrag zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 (IGA 2027) entsteht im Dortmunder Norden mit dem 35 Hektar großen Zukunftsgarten "Emscher nordwärts" ein großräumiges Stadtentwicklungs- und Infrastrukturprojekt rund um die Kokerei Hansa im Stadtteil Huckarde. Die renaturierte Emscher bildet dabei das Rückgrat eines grünen und ökologischen, innovativen Wohn-, Gewerbe- und Freizeitbandes, das Tradition mit Moderne und bergbauindustrielle Geschichte mit zukunftsweisenden neuen Lebensräumen verbindet.

Für Regierungspräsident Hans Josef Vogel ist klar: „Hier in Dortmund entsteht nicht nur ein Spitzenprojekt der IGA 2027, hier wird auch eine beispielhafte Stadtentwicklung angeschoben, die über das Jahr 2027 hinaus neue zukunftsorientierte Lebensqualität für ganz Dortmund schafft, in dem sie die Potenziale des Dortmunder Nordens hebt.“ 

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal freute sich anlässlich der Fördermittelzusage: „Alle Vorhaben, die wir für die IGA 2027 realisieren möchten, werden unsere Stadt nachhaltig lebenswerter machen. Zentrale Projekte des jetzt bewilligten Förderantrags sind die Gestaltung des Kokereiparks, Planung und Bau der Brücke „Haldensprung“ als Verbindung vom Deusenberg nach Westen bis nach Huckarde und die Weiterentwicklung des Bahnbetriebswerks Mooskamp. Dortmund als Großstadt der Nachbarn wird dort sichtbar werden. Wir verbinden Natur mit anderen Formen von Wohnen und neuen Ideen von Arbeit.“ 

„Für die IGA-Durchführungsgesellschaft ist es ein großer Ansporn, jeden Tag von Neuem das gesamte Ruhrgebiet für ein gemeinsames Großprojekt zu begeistern und die vielfältigen Begabungen der einzelnen  Projekte und Standorte zum Strahlen zu bringen.“, so Dr. Martina Oldengott, Projektleitung der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH.  „In Dortmund fasziniert die Vermittlung des industriellen Erbes, eingebettet in einen attraktiven Landschaftspark nach dem Motto: Keine Zukunft ohne Vergangenheit. Mit dem Land als wichtiger Partner an unserer Seite, wollen wir die erforderlichen Mittel aus unterschiedlichen Förderkulissen für die Realisierung mobilisieren.“ 

Hintergrund 

Die IGA 2027 folgt der Leitfrage: Wie wollen wir morgen leben? Zur Umsetzung sieht die IGA 2027 einen dezentralen Ansatz vor, der das Ruhrgebiet in seiner Gesamtheit präsentieren soll. Die drei Zukunftsgärten 
in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund werden als eintrittspflichtige Schwerpunkte umweltbezogene Kernfragen zu Gärten, Umwelt, Klima, Energie und Stadtentwicklung erfahrbar machen. Sie bieten Raum für gärtnerische Leistungsschauen und intensive Schaupflanzungen, und sie verstehen sich gleichzeitig als großräumige Stadtentwicklungsmaßnahmen. 

Getragen wird die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr vom RVR, von den Kommunen und Kreisen der Metropole Ruhr, der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH, der Ruhr Tourismus GmbH sowie zahlreichen weiteren beteiligten und interessierten Institutionen wie der Emschergenossenschaft, den Landschaftsverbänden Westfalen-Lippe und Rheinland, der Landwirtschaftskammer sowie Gartenbau- und Kleingartenverbänden. 

Presse-Information 166/20 der Bezirksregierung Arnsberg