Projektort:
Oberhausen
Träger:
Stadt Oberhausen
Fläche:
ca. 15 ha
Investition:
ca. 2,6 Mio. €
Ruhrpark
Für die Erholung! Für die Natur! Für alle!
Der Ruhrpark geht den nächsten wichtigen Schritt in seiner Geschichte: Die traditionelle Anlage soll künftig als „Park für alle“ die Themenbereiche Erholung und Ökologie verstärkt bespielen.
Offene Rasenflächen, kleinere Wäldchen, Gehölzstrukturen und ein zentraler Teich: In den 1920er-Jahren im Stil eines Englischen Landschaftsgartens angelegt, ist der Ruhrpark noch heute ein schützenswerter Freiraum im dicht besiedelten Süden Oberhausens. Ein Landschaftsschutzgebiet, das sich auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen will – als Park für Mensch und Natur. Die Weiterentwicklung sieht drei Schwerpunkte vor: Erholung, Ökologie und Partizipation. Geplant ist die Schaffung von grünen und blauen Erlebnisbereichen. Mit Infostelen können die Besucher*innen eine grüne Runde durch den Stadtteilpark durchlaufen, auf der sie nicht nur Altholzbestände und Nisthilfen für Fledermäuse bestaunen, sondern auch den ehemaligen Sportplatz multifunktional erleben können. Diese Ideen gehen einher mit der ökologischen Qualifizierung des Parks – durch klimaverträgliche, heimische Gehölzarten mit hohem Vogel- und Insektennährwert, pflegeextensive, verwildernde Blumenwiesen, klimaresiliente Staudenbepflanzungen sowie ein zukunftsgerichtetes Wassermanagementsystem über Retentionswiesen und Sickermulden. Zudem soll ein Beobachtungsbalkon am Ruhrteich entstehen, der nicht nur zur Naturbeobachtung einlädt, sondern auch für Umweltbildungsmaßnahmen zur Verfügung steht. Ein Ort für gemeinschaftliches Naturerleben sowie die Verringerung von Mobilitätshindernissen sollen die Anlage zukünftig zu einem inklusiven Freizeitort für viele unterschiedliche Gruppen machen.
Innovation
Mithilfe von Infostelen und digitalen Informationsangeboten (z. B. QR-Codes) tauchen die Parkbesucher*innen in die Vergangenheit des Ruhrparks ein. Zudem wird den Parkbesucher*innen die ökologische Bedeutung des Ruhrparks aufgezeigt. Folglich vermittelt die entstehende Freiluftklasse in der Obstwiese nicht nur naturschutzfachliche Aspekte, sondern ermöglicht auch ein Lernen inmitten der Natur.
Innovation
Die Parkroute sichert als attraktiver Baustein der Route der Parks und Gärten die Anbindung an die Zukunftsgärten der IGA 2027. Sie ermöglicht auf diese Weise neue, zukunftsfähige Verbindungen, vernetzt die Region intermodal und nachhaltig gleichermaßen nach innen und außen. Die Parkroute macht Mobilität zum „grünen“ Erlebnis.
Wie wollen wir morgen leben?
„Nachhaltig, damit auch kommende Generationen das Leben genießen können"
- Markus Werntgen-Orman, Bereichsleiter Umwelt, Stadt Oberhausen -