Projektort:
Hagen
Träger:
Stadt Hagen
Fläche:
k. A.
Investition:
ca. 1,9 Mio €
Villa Hohenhof
Historische Garten- und Parkanlage
Internationalität
Der Hohenhof ist Partner des European Garden Heritage Network (EGHN) sowie Teil des Netzwerks berühmter Architektenhäuser (Iconic Houses). In der Architektur- und Kunstgeschichte ist er weltweit von Bedeutung.
Investition
Die Gartenschau ist für die Stadt Hagen eine Chance, den Garten denkmalgerecht nach historischem Vorbild unter Einbeziehung ökologischer Aspekte zu restaurieren.
Wie wollen wir morgen leben?
„Mit der Rekonstruktion der beeindruckenden Gartenanlage erhält die Öffentlichkeit erstmals die Möglichkeit den damals nur privat zugänglichen historischen Zustand zu erleben."
- Henning Keune, Technischer Beigeordneter der Stadt Hagen -
Dieser Garten ist eine lebendige Fortsetzung herausragender Architektur; das Gesamtkunstwerk Hohenhof wurde regelrecht komponiert. Eine Einheit, die wieder sichtbar werden soll.
Karl Ernst Osthaus, Henry van de Velde, Leberecht Migge: Die Villa Hohenhof in Hagen ist untrennbar mit dem Wirken dreier Visionäre verbunden. Dieses Wirken soll auch in der Garten- und Parkanlage wieder erkennbar werden – durch eine Restaurierung nach historischem Vorbild, ergänzt durch die Entwicklung ökologischer Aspekte, die den Garten zukunftsfähig gestalten. Ein Ansinnen mit nachhaltigem Anspruch, gilt es doch, den anspruchsvollen Plänen der drei Reformer gerecht zu werden. Der Künstlerarchitekt van der Velde realisierte die Jugendstil-Villa zwischen 1906 und 1908 als Wohnsitz des Kunstmäzens Osthaus. Sein Architektengarten folgt dabei dem geometrischen Grundriss des Hauses und greift dort verwendete Gestaltungselemente und Materialien auf. Dabei will er grundsätzlich mehr sein als ein „dekorativer Rahmen“: Innerhalb der von van der Velde vorgegebenen Strukturen erschuf Migge ab 1913 einen „lebendigen Ort“ mit Rosen- und Gemüsegarten, Waldbereichen und Spielplatz mit Schaukel. Das Ergebnis: ein Gesamtkunstwerk von internationalem Renommee, das sich künftig zu einem dauerhaften Anziehungspunkt auch für die breite Öffentlichkeit entwickeln soll. Geplant sind neben Kulturveranstaltungen unter anderem ein digitales Leitsystem sowie die inklusive und interkulturelle Vermittlung gartenreformerischer Ideen, verbunden mit einer Anpassung der Grünflächen an die Herausforderungen des Klimawandels.