Projektort:
Wetter (Ruhr)
Träger:
Stadt Wetter (Ruhr)
Fläche:
0,55 ha
INVESTITION:
ca. 5,7 Mio. €
Burgruine Wetter
mit Freiheit
Image
Die Burgruine mit Freiheit ist eine wichtige Landmarke der Region und war in weiten Teilen bisher nicht zugänglich. Ihre Inwertsetzung und Einbindung in die Städtekooperation Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal trägt zur Stärkung des touristischen Images der Gesamtregion bei.
Integration
Die Nutzung für zeitgemäße Ausstellungspräsentationen, als Freilufttheater sowie für unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen bietet vielfältige Möglichkeiten, Geschichte erlebbar zu machen.
Wie wollen wir morgen leben?
„Unsere Städte von morgen brauchen Identifikationsorte mit Strahlkraft wie die Burgruine mit Freiheit in Wetter (Ruhr), wo Aufenthaltsqualität und eine bewegte und erlebbare Heimatgeschichte zusammentreffen."
- Birgit Gräfen-Loer, Fachbereichsleiterin Bauwesen bei der Stadt Wetter (Ruhr) -
Heimatgeschichte erleben und einen attraktiven Landschaftsraum von überregionaler Strahlkraft entwickeln: Diese zwei Hauptziele sind mit der Instandsetzung der Burg Wetter verbunden.
Sie gehört zu den geschichtlich bedeutendsten Burgen des Ruhrtals, war Ausgangspunkt der Stadtentwicklung von Wetter (Ruhr) und gilt – dank Friedrich Harkorts Mechanischer Werkstätten – als einer der wichtigsten Orte der frühen Industriegeschichte des Ruhrgebiets: die Burgruine Wetter. Gemeinsam mit dem benachbarten Fachwerkviertel Freiheit soll sie dem Anspruch als außergewöhnliche Landmarke im Mittleren Ruhrtal bis zur IGA 2027 auch optisch wieder entsprechen und vor allem: für die Menschen der Region wieder zugänglich werden.
Ein erster Projektbaustein widmet sich dem weitläufigen Außengelände, das zwischen Ruine und Turm komplett autofrei gestaltet ist. Hier dient ein attraktiver Platz mit Sitzpodesten aus Ruhrsandstein gleichermaßen kurzzeitiger Erholung wie kulturellen Veranstaltungen. Infotafeln, Zeitsteine mit historischen Kenndaten und digitale Medien ermöglichen im Rahmen eines Ausstellungskonzeptes in die Zeit der Blütezeit der Freiheit abzutauchen. Durch QR-Codes oder die App SmartGuide kann sich beispielsweise der Durchreisende von einer historischen Persönlichkeit eine Anekdote aus der Geschichte der Freiheit erzählen oder sich persönlich von Friedrich Harkort durch das Burggelände führen lassen.
In einem zweiten Schritt geht es der Burg an die Substanz: Das Mauerwerk wird aus Gründen der Verkehrssicherheit vollständig überarbeitet. Ein transparentes Dach wird die Funktion des Denkmals als außergewöhnlicher Veranstaltungsort dabei noch einmal „untermauern“. Die Mauerwerkssanierung und Dachinstallation wird im Jahr 2026 umgesetzt. Darüber hinaus beweist auch das neue Aussichtsdeck mit einem einzigartigen Blick über das Ruhrtal, dass sich die Burg Wetter ihren Platz als „Ruhrfenster“ in der Kooperationsgemeinschaft Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal wahrlich verdient hat.