Projektort:
Hattingen
Träger:
Stadt Hattingen
Fläche:
rd. 4,4 ha
Investition:
ca. 4,2 Mio €
Gethmannscher Garten
Und historischer Ortskern Blankenstein
Integration
Die Förderung von Nachhaltigkeit, Biodiversität, Klimaresilienz und Grüner Infrastruktur bildet die Kernaufgabe des Projektes Gethmannscher Garten. Insgesamt lässt die Stärkung der „grünen“ wie der Kultur und Bildungsinfrastruktur erwarten, dass die damit verbundene Attraktivitätssteigerung die soziale Inklusion und Integration befördert.
Wie wollen wir morgen leben?
„Die Zukunft wächst aus der Vergangenheit. Die denkmalgerechte Sanierung der historischen Gartenanlage ergänzt um eine zeitgemäße Weiterentwicklung schafft zukunftsfähige Räume."
- Regine Hannappel, Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung der Stadt Hattingen -
Ein Gartendenkmal aus dem 19. Jahrhundert im Dornröschenschlaf – vor diesem Hintergrund gewinnt die Aufgabe der Revitalisierung spannende Dimensionen.
Eingebettet in den historischen Ortskern Blankenstein, angebunden ans Ruhrtal und die Ruhrhänge: Der Gethmannsche Garten bietet beste Voraussetzungen für einen attraktiven Erholungsraum. Allerdings liegt er etwas versteckt hinter der Wohnbebauung und auch gestalterisch bedarf es Veränderungen, die gleichberechtigt zwischen naturschutzspezifischen Belangen und jenen des Denkmalschutzes abwägen. Die Revitalisierung wird daher in zwei Schritten vorgenommen: Seit 2021 erfolgt eine ökologische und zugleich denkmalgerechte Aufwertung verbunden mit der Herausarbeitung der historischen Gestaltungsprinzipien und künstlichen Elemente, etwa des Schneckengangs und des Friedrichsberges. Zukünftig soll die Auffindbarkeit des Parks erleichtert werden: Die bislang eher versteckten Eingänge werden markiert. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf den Übergängen zur Burg und Freiheit sowie auf dem Haupteingang zum Marktplatz durch das Stadtmuseum, der die direkte Verbindung zum historischen Ortskern bildet. Die Attraktivität für Familien wird durch eine großzügige Erweiterung und Neugestaltung des Spielplatzes erhöht. Der nächste Schritt fokussiert sich dann auf die Inwertsetzung der weiteren historischen Plätze im Park, insbesondere der Aussichts- und Aufenthaltsmöglichkeiten wie das Belvedere. Ferner wird das Umfeld über den Ausbau der sogenannten Belvedere-Route - eine Entdeckerschleife zum geplanten Ruhrtalsteig - angebunden. Damit wird zugleich die die Verbindung zu den Stadtteilen Blankenstein und Welper, zur Ruhr sowie in die Hattinger Altstadt und nicht zuletzt zum LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen gestärkt.