Projektort:

Witten
 

Träger:

Stadt Witten, Planungsbüro Freiraum: Danielzik Leuchter + Partner, Duisburg

Fläche:

6 ha (+6 ha Erweiterungsoption)
 

Investition:

ca. 485.000 € (+ ca. 740.000 € Erweiterungsoption)

Ruhrfenster Mühlengraben

Neue Freiräume im Einklang mit der Natur

Mühlengraben unterhalb des Ruhrdeichs. © Rupert Oberhäuser
Mühlengraben unterhalb des Ruhrdeichs. © Rupert Oberhäuser

Innovation

Das Ruhrfenster Mühlengraben führt die Themen Trinkwassergewinnung, Überschwemmungs- und Landschaftsschutz sowie Freizeit und Erholung beispielhaft zusammen – und das losgelöst von Stadtgrenzen und im Rahmen des ganzheitlichen Konzeptes der Entwicklungsstudie Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal.

Wie wollen wir morgen leben?

„Am Wasser der Ruhr an einem gut erreichbaren, niedrigschwelligen und integrativen Ort der Erholung und Naturerfahrung für die Wittener Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste des Mittleren Ruhrtals."

- Stefan Rommelfanger, Stadtbaurat der Stadt Witten -

Neue Wege zur Ruhr möchte das Ruhrfenster Mühlengraben eröffnen und damit zugleich neue attraktive Erlebnisräume erreichbar machen. Zum Vorteil von Mensch und Natur.

Der Fluss liegt quasi „vor der Haustür“, dennoch ist die Ruhr bislang nur an wenigen Stellen im Stadtgebiet für die Bevölkerung unmittelbar erreichbar. Ein attraktiver, wassergeprägter Naherholungsraum bleibt den Menschen vor Ort somit größtenteils verschlossen. Eine neue Verbindung zwischen Stadt und Fluss soll dies ändern: Im Bereich der nördlichen Mühlengrabenmündung, einem Nebenarm der Ruhr, verfügt die Stadt Witten über ein Grundstück unmittelbar am Ufer, das an den bestehenden Fuß- und Radweg des Ruhrdeichs (B226) angrenzt. Zudem verläuft der RuhrtalRadweg in der Nähe. Hier sollen im Uferbereich – im Einklang mit Natur- und Wasserschutz – eine Aussichtsterrasse und eine Freitreppe entstehen und einen niedrigschwelligen, inklusiv gestalteten Erholungsraum schaffen. Wegeverbindungen zur Innenstadt sorgen für gute Erreichbarkeit, mit Positiveffekten auch für die Wittener City, die für Ausflügler im Muttental deutlich leichter zu erreichen ist als bislang. Die Terrasse wiederum macht mit Blick auf eine große Auenfläche, die umfassend renaturiert wird, unmittelbare Naturerfahrungen möglich. Ein Teil der angrenzenden Grünfläche kann zudem als Liegewiese genutzt werden. Eingebettet in das interkommunale Vorhaben Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal stärkt das Projekt die Wohn- und Lebensqualität in den umliegenden Quartieren und setzt darüber hinaus auch neue touristische Akzente.

Städtebauförderung