Projektort:

Mülheim an der Ruhr

Träger:

Stadt Mülheim an der Ruhr

Fläche:

30 ha

Investition:

ca. 1,9 Mio €

MüGa revisited

Zentral in Mülheim an der Ruhr gelegen ist die MüGa © Rupert Oberhäuser
Zentral in Mülheim an der Ruhr gelegen ist die MüGa der wichtigste Naherholungsraum in der Region und soll eine Aufwertung und Aktualisierung erfahren. © Rupert Oberhäuser

Innovation

Gestaltung und Pflanzkonzept des Parks werden unter Berücksichtigung von Biodiversitäts- und Klimaanpassungseffekten und der steigenden Belastung durch Mehrfachnutzung nachhaltig weiterentwickelt.

Integration

Die Mülheimer Bevölkerung wurde in einem zweistufigen partizipativen Prozess aktiv an der Erarbeitung der Mülheimer Beiträge zur IGA 2027 (MüGa revisited und Grüner Stadtring) beteiligt.


 

Wie wollen wir morgen leben?

„Die MüGa verbindet Kultur, Natur und städtischen Raum und macht so einen wesentlichen Teil von Mülheims Attraktivität aus."

- Klaus Beisiegel, IGA-Beauftragter der Stadt Mülheim an der Ruhr -

Sie steht für „Freiraum für alle“ und feiert im IGA-Jahr ihr 35-jähriges Bestehen: Die MüGa macht sich fit für die Zukunft – mit einem Relaunch und gemeinsam mit den Menschen vor Ort.

Das Kerngelände der Mülheimer Gartenschau (MüGa) von 1992 steht repräsentativ für die Mehrfachnutzung von Grünanlagen und deren Reintegration in den urbanen Kontext. Anders gesagt: Es ist Teil der Mülheimer Identität, unverzichtbarer zentraler Freiraum für die Bevölkerung und grüne Verbindung zwischen Kultureinrichtungen, den beiden Flussufern und den angrenzenden Stadtquartieren. In dieser Funktion ist die MüGa gleichwohl seit Jahren steigender Belastung ausgesetzt. Hinzu kommen aktuelle ökologische Herausforderungen wie Klimaanpassung und Biodiversität. All das macht in Teilbereichen eine zeitgemäße und bedarfsgerechte Umgestaltung des Geländes notwendig. Das Ziel: eine Steigerung der Aufenthaltsqualität bei gleichzeitiger Erhöhung der bioklimatischen Bedeutung. Dabei sollen die Identität und Stärken des Geländes bewahrt und zugleich um neue Perspektiven bereichert werden. Welche das sein können, wurde im gemeinsamen Dialog mit jenen erarbeitet, die die MüGa als Naherholungsraum nutzen: den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt. Gemeinsam mit ihnen wurden Ideen und Maßnahmen entwickelt, die den Park und seine Gartenschau-Idee in die Zukunft tragen. Von Vorteil für diese Pläne sind unter anderem die Nähe der MüGa zum RuhrtalRadweg als einem der meistbefahrenen touristischen Radwege Deutschlands sowie zum RS1, dem ersten Radschnellweg der Republik. Zentrale Bausteine der Neugestaltung des Geländes sind insbesondere die Überarbeitung der Pflanzbereiche, die Umgestaltung der Eingangsbereiche, die Ertüchtigung und Inszenierung der bestehenden Teichanlage sowie der bedarfsgerechte Umbau eines Spielplatzbereichs.

Ein Weg in der Müga © Rupert Oberhäuser
Die Aufenthaltsqualität soll gestärkt und die Gestaltung ökologisch aufgewertet werden.© Rupert Oberhäuser