Projektort:

Dinslaken, Voerde und Duisburg


 

Träger:

Emschergenossenschaft / Lippeverband (EGLV), Stadt Dinslaken, Stadt Voerde und Stadt Duisburg

Fläche:

2.880 ha (3 Loops inkl. EMUE) 420 ha Wasser-Loop, 580 ha Landschafts-Loop und 1.880 ha Klima-Loop inkl. EMUE

Investition:

ca. 0,72 Mio €


 

Emscher-Mündung und Loops

Ganzheitlich in die Zukunft

Die Emscher-Mündung in Dinslaken/Voerde © Rupert Oberhäuser
Die Emscher-Mündung in Dinslaken/Voerde © Rupert Oberhäuser

Wie wollen wir morgen leben?

„Unsere neue Emscher-Mündung am Rhein wird das neue blaugrüne Portal ins Emscher-Tal sein – mit attraktiven Radwegen und Verweilpunkten, die wesentlich zur Steigerung der Aufenthaltsqualität an Emscher und Rhein beitragen werden."

- Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft / Lippeverband -

Mit seinem ganzheitlichen Ansatz zum Umbau eines industriell geprägten Lebensumfeldes ist das Projekt Emscher-Mündung in vielerlei Hinsicht zukunftsweisend.

Der Umgang mit den Auswirkungen des Bergbaus zählt zu den Ewigkeitsaufgaben. Eine Aufarbeitung für nachfolgende Generationen ist gerade im Hinblick auf eine nachhaltige Zukunftsgestaltung der Metropole Ruhr essenziell. Wenn dies „vor Ort“ geschieht und erlebbar wird, ist das Erlebnis umso intensiver. Zu einem solchen Ort soll die Emscher-Mündung in Dinslaken/Voerde ertüchtigt werden: Bei Kilometer 797 fließt die quer durch die Metropole Ruhr verlaufende ehemalige „Köttelbecke“ in den Rhein. Sie steht dank des Jahrhundertprojekts Emscher-Umbau der Emschergenossenschaft mittlerweile wie kein anderer Fluss für die Transformation des Ruhrgebiets. An diesem besonderen Standort der renaturierten Emscher-Mündung können Gäste künftig nicht nur die Revitalisierung des Ruhrgebietes über das Nebeneinander von altem Absturzbauwerk und neuem naturnahen Mündungsdelta erleben, sondern über so genannte Loops vieles auch zu Themen wie dem Bergbau und dem nachhaltigen Umgang mit seinen Auswirkungen (Bergbausenkungen und -halden) lernen und in erlebnisreichen Landschaften erfahren. Zentrale Anlaufstelle ist der Hof Emschermündung. Hier werden die Inhalte digital aufgearbeitet; von hier aus starten Exkursionen zu Fuß oder per Rad auf dem Wasser-, Landschafts- oder Klima-Loop. Das dreigeteilte umweltpädagogische Informationssystem zeigt auf, was mit dem ökologisch aufgewerteten Fluss zusätzlich einhergeht, nämlich neue vernetzte Natur-, Freizeit- und Lernorte, mehr Biodiversität und zugleich neue nachhaltige Wohn-, Wirtschafts- und Kreativquartiere auf ehemaligen Industriestandorten. Voraussetzung für die Realisierung sind eine auch inklusiv ausgerichtete Optimierung der Infrastruktur, eine umfassende Besucherlenkung sowie die Integrierung digitaler Komponenten.

Integration

Der Ausbau der Infrastruktur rund um den Hof Emschermündung macht die Renaturierung der Emscher als Jahrhundertprojekt für Besucherinnen und Besucher erlebbar und schafft neue vernetzte Natur-, Freizeit- und Lernorte.

Image

Wasser-, Landschafts- und Klimaloop zeigen Beispiele eines zukünftig gewünschten, nachhaltigen Umgangs mit industriellen Auswirkungen. Mehr Ökologie, Anpassung an den Raum, Hochwasserschutz und Klimaanpassung sowie nachhaltige Wohn-, Wirtschafts- und Kreativquartiere auf ehemaligen Industriestandorten.