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Das Kuratorium der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH trat Anfang November zum zweiten Mal zusammen.

Zukunftsgärten und Quartiersentwicklung – Kuratorium tagt zum zweiten Mal

In das Beratungsgremium werden vom Aufsichtsrat der Durchführungsgesellschaft der IGA 2027 Persönlichkeiten berufen, die sich als Botschafter der Gesellschaft für die Realisierung eines erfolgreichen und nachhaltig wirksamen Gartenfestivals engagieren sollen. Derzeit hat das Kuratorium 13 Mitglieder.

Erstmalig dabei waren Dr. Frank Dudda, Dr. Gerald Hagemann und Prof. Dr. Hans-Peter Noll sowie Universitätsprofessorin Dr. Reneé Tribble, die neu berufen wurde. Die Professorin für Städtebau, Bauleitplanung und Prozessgestaltung an der TU Dortmund leitet an der Fakultät Raumplanung das Fachgebiet StädteBauProzesse und forscht zu den Schwerpunkten Städtebau und Stadtentwicklung, Prozessgestaltung, Verfahrensmanagement und Moderation, Partizipative und kooperative Stadtplanung, Civic-Public-Partnerships sowie Urbane Praxis und Quartiersentwicklung.

Hauptgegenstand der Beratungen war die Ebene der Zukunftsgärten. Einführend erläuterten IGA-Geschäftsführer Horst Fischer und Dr. Martina Oldengott als Leiterin der Abteilung Planen, Bau und Betrieb die Konzepte, Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale der fünf Zukunftsgärten in Duisburg, Gelsenkirchen, Dortmund, Bergkamen/Lünen und Emscherland. In der folgenden Diskussion brachten die Teilnehmer ihre Sicht und Anregungen vor allem zu Themen wie Fördermittelvergabe, Weiternutzung und Nachnutzungskosten der IGA-Flächen ein.

Quartiersentwicklung und die Beteiligung der Bevölkerung waren ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen. Dazu gab Horst Fischer einen Überblick über Verlauf und Feedback aus den verschiedenen Bürgerveranstaltungen der letzten Monate in den Städten der Zukunftsgartenstandorte. Prof. Uta Hohn und Prof. Reneé Tribble unterbreiteten hier aus ihrer Forschungsarbeit verschiedene Vorschläge, wie die Bürger noch besser in die Entwicklung ihrer Quartiere einbezogen werden können. In diesem Zusammenhang berichtete Frau Prof. Tribble auch über PartiPro, ein Forschungsprojekt der TU Dortmund zur Erstellung einer digitalen Austauschplattform, um der Bevölkerung die Mitgestaltung ihres Lebensumfeldes zu ermöglichen, das im Stadtteil Huckarde starten soll.

Weiterhin wurden bereits gestartete Projekte zur aktiven Beteiligung an der IGA 2027 auf der Ebene Mein Garten wie „100 neue Wohngärten“, „Offene Gartenpforte“ und „Urbane Landwirtschaft“ vorgestellt.

Zum dritten Mal tagt das Kuratorium im April 2023. Auf der Agenda wird dann vor allem die Ebene Unsere Gärten, das Mobilitäts- und Sponsoringkonzept der IGA 2027 stehen. Außerdem soll die Stadtteilarbeit auch in weiteren Sitzungen ein wichtiges Thema sein.