Durch die Rekonstruktion des Gartens aus der Feder des Architekten und Künstlers Henry van de Velde, dessen unterschiedliche Bereiche wenige Jahre später vom Gartenarchitekten Leberecht Migge verschiedenen Nutzungen zugedacht worden waren – Erholung und Gesundheit, Feiern und Spiel, Rückzug und Kontemplation, Lebensmittelversorgung und Hauswirtschaft – können Besucherinnen und Besucher zum einen unterschiedlich gestaltete Garten- und Naturräume in seinem urbanen Umfeld erleben. Zum anderen können sie dessen Einordnung als Gesamtkunstwerk in den geschichtlichen Kontext der Reformbewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, hier am Beispiel der Gartenvorstadt Hohenhagen, eindeutig erkennen. Der Hohenhof ist seit 1999 ebenfalls ein „Ankerpunkt“ der in Trägerschaft des RVR betriebenen Route der Industriekultur. Des Weiteren ist die Villa Hohenhof in 2015 in das Netzwerk berühmter Architektenhäuser (IconicHouses)aufgenommen worden, das einzige gelistete Gebäude in Westfalen und im Ruhrgebiet und eines von zwei Gebäuden in ganz NRW. Der Hohenhof ist Mitglied des European Garden Heritage Network (EGHN). In der Architektur- und Kunstgeschichte ist er weltweit von Bedeutung.
„Die Stadt Hagen ist für die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 besonders wichtig“, erläutert Karola Geiß-Netthöfel, Aufsichtsratsvorsitzende der IGA Metropole Ruhr gGmbH und Regionaldirektorin Regionalverband Ruhr. „Die rekonstruierte Gartenanlage am Hohenhof repräsentiert die Vielfalt des Ruhrgebiets und setzt ein Zeichen für die Zukunft nachhaltiger Projekte.“