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Gärtnerische Hand und wilde Ästhetik der Natur

Bund deutscher Staudengärtner gestaltet Jubiläumsbeet im Kokereipark Dortmund

Während sich bei der Brücke Haldensprung die Arbeiten dem Ende entgegen neigen, entsteht nur ein paar Meter weiter ein rund 550 Quadratmeter großer, mehrteiliger Staudengarten: „Das 75. Jubiläum des Bundes Deutscher Staudengärtner (BdS) im Jahr 2026 wollen wir nutzen, um den Verband in der Öffentlichkeit zu präsentieren“, erklärt Michael Moll, Vorsitzender des BdS. „Wir wollten der Öffentlichkeit aber auch ein Geschenk machen. So entstand die Idee des Jubiläumsbeetes im Kokereipark.“ Es ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt – 20 Unternehmen liefern die Stauden für den Entwurf des renommierten Pflanzplaners Harald Sauer. 13 junge Staudengärtnerinnen und Staudengärtner aus sieben Mitgliedsbetrieben aus ganz Deutschland sind nun für einige Tage in Dortmund, vermessen, legen die Stauden aus, pflanzen sie ein und haben daneben Gelegenheit sich auszutauschen. 

Das Jubiläumsbeet ist an einem der Hauptwege prominent platziert. Es ist als Garten mit Wegen und unterbrechenden Rasenflächen angelegt, die auch Aufenthaltsqualität bieten werden. „Das Konzept ist eine Überhöhung der das Beet umgebenden Wiesen“, fasst Harald Sauer zusammen. „Dabei muss vieles beachtet werden: Man soll das Beet aus verschiedenen Richtungen kommend schon von weitem ausmachen können. Es soll auch von oben, vom Landschaftsbauwerk aus einen schönen Anblick bieten. Die gärtnerische Hand soll sichtbar werden, aber auch die wilde Ästhetik der Natur. Deshalb werden z. B. zahlreiche Gräser vorkommen, die nicht nur schon früh grünen, sondern dem Beet auch im Winter eine schöne Struktur geben werden.“ 

Der Staudengarten wird nach der IGA 2027 als fester Bestandteil im Kokereipark verbleiben. Die Pflege der Beete übernimmt nach dem Ende der Gartenausstellung das städtische Grünflächenamt.