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Spatenstich für zwei Brücken des IGA-Radweges in Lünen

Mit dem Spatenstich für die beiden Brückenbauwerke des IGA-Radweges ist am 7. Februar der Startschuss für ein zentrales Projekt des Zukunftsgartens Bergkamen/Lünen und des Landschaftsparks Viktoria gefallen. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns und der Technische Beigeordnete der Stadt Lünen, Arnold Reeker, nahmen mit vielen Gästen, darunter Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer, RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, IGA-Geschäftsführerin Nina Frense und Bundestagsabgeordneter Michael Thews, den symbolischen Beginn der Bauarbeiten vor.

Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns sprach im Rahmen der Feier den Mitarbeitenden aus dem Dezernat IV ein besonderes Lob aus: "Danke für Ihren langen Atem, Ihre Beharrlichkeit und Ihre Zuversicht. Dass wir heute ein für Lünen so wichtiges Projekt beginnen können, ist hauptsächlich Ihr Verdienst!" Denn, so das Stadtoberhaupt weiter, zum Nulltarif gebe es die beiden Brücken nunmal nicht. "Aber wir haben uns damals ganz bewusst entschieden, die Herausforderung IGA für unsere Stadt anzunehmen. Weil wir davon überzeugt sind, dass sich der Aufwand lohnt. Dass wir es schaffen, die weitgehend ungenutzte Brachfläche, auf der wir gerade stehen, in einen Landschaftspark zu verwandeln. Einen Ort, der die Naherholung für Lünerinnen und Lüner neu definieren wird – und der natürlich auch viele Gäste aus der Region und darüber hinaus in unsere Stadt lockt."

Um eine möglichst hohe Förderung für das insgesamt rund sieben Millionen Euro teure Brücken-Projekt zu erreichen, hatten die Mitarbeitenden des Dezernats IV alle Hebel in Bewegung gesetzt, wie Arnold Reeker im Anschluss verdeutlichte. Nachdem eine erste Ausschreibung für die Brücken erfolglos geblieben war, stand das Projekt gar vor dem Aus. "Wir haben die Thematik sehr offen und transparent mit dem Projektträger ZUG und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) kommuniziert. Nach vielen Videokonferenzen und Schriftwechseln mit Kostenberechnungen und Begründungen hat das Ministerium im Juni letzten Jahres zugesagt, dass wir einen Erhöhungsantrag stellen können. Damit war der Weg geebnet!" Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt können rund 5,2 Millionen Euro der Baukosten durch Fördergelder unter anderem durch das Programm „Klimaschutz durch Radverkehr“ übernommen werden.

Die Brücken werden nach den Entwürfen des Hannoveraner Ingenieurbüros MKP – Marx Krontal Partner entstehen und bis Sommer 2025 von den Firmen Eiffage Infra-Nordwest mit Sitz in Wallenhorst in Zusammenarbeit mit Schone + Bruns aus Meppen errichtet. Der IGA-Radweg sorgt dann für eine querungsfreie Verbindung zwischen den beiden IGA-Standorten. Darüber hinaus ist die Lüner Innenstadt künftig sowohl vom Radweg als auch von der "Parkachse" aus schnell per Fahrrad zu erreichen. "Ich bin mir sicher, dass die Lippebrücke schon wegen ihrer besonderen Gestaltung und Konstruktion eine neue Attraktion Lünens sein und im wahrsten Sinne das Beste aus den zwei Welten Ruhrgebiet und Münsterland verbinden wird", so Reeker weiter. Er betonte aber auch: "Wir sind aber noch nicht am Ziel, sondern 'nur‘ auf einem guten Weg dorthin."

Der IGA-Radweg ist wie der gesamte Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen ein Beitrag zu einem konkreten Entwicklungsziel der Internationalen Gartenausstellung 2027 für die Metropole Ruhr: Unter dem Motto "Umweltgerechte Mobilität" sollen der Fuß- und Radverkehr gestärkt und gleichzeitig touristische Angebote mit Naherholungsräumen verknüpft werden.

 

16 farbige Blütenblätter, die das quadratische Logo der IGA 2027 bilden