Große Auszeichnung für sechs Projekte im Ruhrgebiet: Die IGA 2027 Ruhrgebiet verlieh im Rahmen des Regionalen Forums im Deutschen Bergbau-Museum Bochum weiteren Projekten der kommunalen Ebene UNSERE GÄRTEN den 3. Stern. Bekanntgegeben wurden außerdem 30 Zukunftsprojekte des Ruhrgebiets, die 2027 in einer Ausstellung in den ZUKUNFTSGÄRTEN präsentiert werden.
Das Regionale Forum der IGA 2027 ist eine Einladung an Kommunen und Projektpartner, am Prozess des Dekadenprojekts Internationale Gartenausstellung Ruhrgebiet 2027 teilzuhaben und über die Entwicklungen informiert zu werden. Unter dem Motto „Zukunft blüht. Erlebbare Transformation im Ruhrgebiet“ standen die Fortschritte und Ergebnisse im Mittelpunkt. In seinem Grußwort zur Eröffnung des Forums sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch: „Die IGA steht für eine klare Botschaft: Sie ist ein Versprechen an die Zukunft, ein Zeichen für Wandel und Transformation. Auch unsere Bochumer Projekte für die IGA sind Beispiele für innovative Ideen, grüne Visionen und den Mut, neue Wege zu gehen. Sie zeigen, wie viel Kreativität und Entwicklungskraft in unserer gesamten Region stecken.“
Kommunen lenken den Blick auf das ganze Ruhrgebiet
„Es ist eine besondere Stärke der IGA 2027“, betonte Geschäftsführer Hanspeter Faas, „dass sich über die Ebene UNSERE GÄRTEN ganz viele Ruhrgebietskommunen beteiligen können. Unser Fokus liegt nicht nur auf den großen Schaugärten. Wir lenken den Blick gleichzeitig auf diese faszinierend vielfältige Region. Wir tragen zu ihrer Vernetzung bei und machen den Transformationsprozess noch sichtbarer. Ich bin überzeugt: Wenn alle sich ins Zeug legen – für ihr Projekt und für die IGA 2027, bringt das einen nachhaltigen Gewinn weit über das eigene Projekt hinaus für das ganze Ruhrgebiet. Das ist unser gemeinsames Ziel.“
An der feierlichen Verleihung nahmen rund 150 Gäste, Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, des EGLV, des LWL, des RVR und sowie der Ministerien und Bezirksregierungen teil. Darunter waren auch RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin, Aufsichtsratsvorsitzender der IGA 2027 und deren Geschäftsführung sowie die Oberbürgermeister der Städte Bochum, Thomas Eiskirch, Herne, Dr. Frank Dudda, Hamm, Marc Herter, Oberhausen, Daniel Schranz, und Waltrops Bürgermeister Marcel Mittelbach.
Weitere rund 22 Millionen Euro Fördermittel fließen in die Region
Mit dem 3. Stern ausgezeichnet wurden sechs weitere Projekte der kommunalen IGA-Ebene UNSERE GÄRTEN. Diese Projekte haben den Qualifizierungsprozess erfolgreich abgeschlossen und ihre Finanzierung ist durch Förderzusagen oder Eigenmittel gesichert, so dass sie bis zur Internationalen Gartenausstellung in 2027 umgesetzt werden können bzw. bereits umgesetzt wurden. Für diese sechs Projekte fließen nun rund 21,6 Millionen Euro Fördermittel in Bauvorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 70 Millionen Euro. Insgesamt steigt die Zahl dieser Projekte damit auf 18. Die Summe der Fördermittel von Land, Bund und EU für die UNSERE GÄRTEN-Projekte beläuft sich damit insgesamt auf mehr als 52 Mio. Euro, die Gesamtbausumme liegt bei etwa 100 Mio. Euro.
Mit der Bochumer Parkroute und dem Ostpark Bochum erhielten zwei Projekte der Gastgeberstadt den 3. Stern, außerdem die Projekte Schleusenpark Waltrop, Maxigarten Hamm, Ruhrmoderne Stadt Marl sowie der Ruhrpark Oberhausen. Die 3. Stern-Trophäen wurden durch Nina Frense und Horst Fischer aus der Geschäftsführung der IGA 2027 Ruhrgebiet übergeben.
Picknick im ganzen Ruhrgebiet
Vorgestellt wurden auch die Pläne für ein ruhrgebietsweites Picknick. Im Frühjahr 2027 soll es zeitgleich an möglichst vielen Orten im Revier stattfinden. Die teilnehmenden Kommunen sollen es mit eigenen zusätzlichen Rahmenprogrammen mit künstlerischen und interdisziplinäre Formaten begleiten. 37 von 53 Kommunen haben bereits ihr Interesse an der Teilnahme bekundet.
30 Schlaglichter auf das Ruhrgebiet der Zukunft
„Wie wollen wir morgen leben?“ Auf diese Frage wird die Internationale Gartenausstellung 2027 vielfältige Antworten liefern. Dazu gehört auch ein Ausblick auf visionäre und innovative Projekte des Städtebaus und der Architektur, der Landschaftsentwicklung, des Tourismus oder aus den Bereichen Mobilität und Energie, die im Ruhrgebiet in den Jahren nach der IGA umgesetzt werden könnten – oder es vielleicht auch schon sind. Die Projekte, ausgewählt aus den Vorschlägen der elf kreisfreien Städten und vier Kreise des Ruhrgebiets, werden die Städte und Landschaftsräume nachhaltiger, lebenswerter und zukunftsfähiger machen. In einer großen Ausstellung in einem der Zukunftsgärten in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund wird die IGA 2027 die Zukunftsprojekte den erwarteten 2,6 Millionen Besuchern präsentieren. Während des Regionalen Forums wurden die 30 ausgewählten Projekte vorgestellt und erhielten eine Urkunde.