Offene Gartenpforte Ruhrgebiet
Zu Gast in Nachbars Garten
Zum ersten Mal sind am 6. Juli 2025 gleichzeitig im ganzen Ruhrgebiet Privatgärten öffentlich zugänglich gewesen. So konnten alle genießen, was sonst vielleicht hinter Hecken und Zäunen verborgen bleibt: Von kleinen, intensiv gestalteten Stadtoasen über verwunschene Innenhöfe bis zu weitläufigen, naturbelassenen Anlagen, Gärten am Hang, Stauden-, Rosen- und Romantikgärten oder naturnahen Gärten war alles dabei.
WIR SAGEN DANKE AN DIE GASTGEBER und GASTGEBERINNEN!
Impressionen aus den teilnehmenden Gärten
Die teilnehmenden Gärten 2025
Historie der offenen Gärten
Ursprung in England
National Garden Scheme
Die Idee, Privatgärten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, stammt aus England und hatte ursprünglich einen wohltätigen Zweck. 1927 brauchte das Queen’s Nursing Institute dringend Geld, um Krankenschwestern in arme Viertel schicken zu können. Daher öffneten sie schön gestaltete Privatgärten an bestimmten Tagen gegen eine kleine Gebühr für Besuchende. Das gesammelte Geld wurde dann für die Arbeit der Krankenschwestern verwendet.
Heute nehmen jährlich etwa 4.000 Gärten in England und Wales am „National Gardens Scheme“ (NGS) teil und werden von über zwei Millionen Gartenliebhabern und -liebhaberinnen besucht. Diese erfolgreiche Idee verbreitete sich weltweit und fand auch in Ländern wie Australien, den USA, den Niederlanden und Belgien Anklang, bevor sie schließlich auch in Deutschland bekannt wurde.
Anfang der 1990er Jahre wurde das faszinierende Konzept der „Offenen Gärten“ zunächst in Norddeutschland aufgegriffen und verbreitete sich dann über die ganze Republik. Im Ruhrgebiet erfreut sich das Format alljährlich schon auf lokaler Ebene großer Beliebtheit.