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BUGA endet mit begeisterndem Finale

Besucherrekord und glückliche Veranstalter - Staffelübergabe an Mannheim

Mit einem Feuerwerk an Farben bei schönstem Sonnenschein im egapark wie auf dem Petersberg, auf der Festwiese wie auf der Bühne endete die BUGA Erfurt mit einem Besucherrekord von 1.5 Mio Besuchern - trotz später Corona bedingter Öffnung.

„Bis zum letzten Tag haben das große Interesse und die Begeisterung der Besucher unvermindert angehalten. Das macht uns als BUGA-Team stolz und erleichtert ein wenig den Abschied von einem Sommer voller besonderer BUGA-Momente, wie wir es uns in der nahezu zehnjährigen Vorbereitungsphase gewünscht und erhofft haben. Die vielen positiven Gespräche und der nicht abreißende Besucherstrom sind der Lohn für all die Schwierigkeiten, die uns die Coronapandemie in den Anfangswochen beschert hatte. Wir bedanken uns bei allen Besuchern und auch bei den Erfurtern, die freundliche, offene und begeisterte Gastgeber waren“, gibt BUGA-Geschäftsführerin Kathrin Weiß ein erstes Fazit.

Mit 20.611 Besuchern markierte der Samstag einen neuen Besucherrekord. Auch am unweigerlich letzten Tag strömten bereits vom Morgen an viele Tausend Gäste auf die Flächen, bewunderten die Blütenpracht und machten ein Abschiedsfoto am Großen Blumenbeet. Auch am Wüsten- und Urwaldhaus Danakil warteten wieder viele Geduldige auf den Rundgang durch die zwei gegensätzlichen Klimazonen im neuen Anziehungspunkt des egaparks. 15.000 BUGA-Fans nutzten den letzten Tag (bis 15 Uhr gezählt, Öffnung bis 19 Uhr) noch einmal für einen stimmungsvollen Abschied. In der letzten BUGA-Woche hatte die Dankeschönaktion für Dauerkarteninhaber noch einmal für viele Gäste gesorgt. 10.800 brachten bis Samstagabend einen zusätzlichen Gast kostenlos als Dauerkarteninhaber mit.

Auf die Gesamtbesucherzahl von 1.510.612 Mio. blicken Oberbürgermeister Andreas Bausewein und BUGA-Geschäftsführerin Kathrin Weiß mit Stolz.  Die BUGA verabschiedete sich am letzten Tag mit einem Umzug von den Landeshauptstädtern. Mehr als 340 Beteiligte – das BUGA-Team, die egapark-Mitarbeiter, Gärtner, GaLa-Bauer und viele BUGA-Beteiligte und Unterstützer zogen vom egapark zum Petersberg, auf dem die Abschlussveranstaltung stattfand.

Ein begeisterter Ministerpräsident

Die Besucher konnten auch am letzten Tag einen begeisterten Minister Ramelow erleben, der unter Einbezug der 25 Außenstandorte meinte: "Die BUGA war und ist unsere internationale Werbebroschüre für den Freistaat. Hier überall ist Großartiges geleistet und präsentiert worden. Zehn Jahre lang wurde das Projekt vorbereitet, zehn Jahre lang haben Akteure aus ganz unterschiedlichen Bereichen und über Parteigrenzen wichtige Weichen gestellt und – selbst als die Eröffnung der Schau wegen der Pandemie auf der Kippe stand – diese Bundesgartenschau möglich gemacht. Dafür sage ich als Thüringer Ministerpräsident jedem Einzelnen Danke! Sie war die erste Bundesgartenschau, die in einen Bestand hineinging und somit der ega zu ihrem 60. Jubiläum eine Kompletterneuerung verschafft, den Petersberg aus dem Dornröschenschlaf erweckt und – nicht zuletzt auch mit der völlig neu gestalteten Geraaue – das Erfurter Stadtgebiet enorm aufgewertet hat. Das Meiste wird bleiben, und ich bin überzeugt, die Faszination BUGA wird auch in Zukunft viele Gäste nach Thüringen locken.“

Erfurts Oberbürgermeister Bausewein meinte: "Die Schau hat allgemein die Stimmung gehoben, sie hat die Stadt gefüllt mit glücklichen Menschen und die Corona-Verluste bei Gewerbetreibenden verringert. Die BUGA war das Geschenk, was in diesen schweren Momenten alle brauchten."

Die BUGA ist nach wie vor eine großartige Leistungsschau

Auch Lutze von Wurmb, Vorsitzender des Verwaltungsrates und der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft äußerte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die sich aus den Präsentationen der grünen Branche ergaben. Schließlich waren alle gärtnerischen, baulichen und pflegerischen Leistungen in einem Wettbewerb. Entsprechend viele Staatsehrenpreise konnten am Ende an die Aussteller vergeben werden. Allein 253 Aussteller nahmen teil, 125 Preisrichter waren über 280 Mal im Einsatz - der GalaBau und der Produktionsgartenbau, die Friedhofsgärtner und die Floristen stellten Höchstleistungen unter Beweis.

Nach viele einfühlsamen Reden, die zu diesem Finale gehalten wurden, fand die Staffelübergabe an Mannheim statt, die die nächste BUGA 2023 ausrichten wird. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz nahm sie entgegen und brachte auch gleich Mannheimer Überraschungsgäste mit, die die Stimmung im Publikum mit Poetry Slam und feinstem Jazz einstimmten.  

Er ergänzte bei der feierlichen Übergabe: "Es gibt Ähnlichkeiten zwischen den Konzepten in Erfurt und Mannheim, wie die Umwandlung einst militärischer Flächen in zivil Genutzte. Von der Buga 23 wird ein Signal ausgehen, dass Nachhaltigkeit mehr statt weniger Lebensqualität bedeutet. Im Fokus der BUGA Mannheim werden der Klimawandel, die Anpassung an dessen Folgen, die Nahrungssicherung und Energieversorgung stehen."

„Wir freuen uns, dass mit Mannheim eine Stadt mit einem sehr ambitionierten städtebaulichen und nachhaltigen Konzept die nächste Bundesgartenschau durchführen wird. Mannheim bietet zwei spannende Kulissen: Das Spinelli-Gelände, auf dem ein neuer Park und ein Stadtquartier entstehen werden, und den Luisenpark. Er ist als Parkanlage aus der Bundesgartenschau 1975 hervorgegangen und erlebt jetzt noch einmal eine Auffrischung, die ihn zukunftsfähig macht, meinte Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau- Gesellschaft zum Abschluss. 

Der egapark als größte der zwei Ausstellungsflächen öffnet bereits am 5. November 17 Uhr mit dem Winterleuchten wieder seine Türen, ab 6. November beginnt dann der reguläre Parkbetrieb von 10 bis 16 Uhr. Die Erfurter BUGA ist besonders nachhaltig, weniger als 10 % der Flächen werden nach Abschluss zurück gebaut. Viele der neu angelegten oder aufgewerteten gärtnerischen Anlagen bleiben dauerhaft für die Erfurter nutzbar.