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Zweiter Stern der IGA 2027 für den Schleusenpark Waltrop

Projekt macht den Schleusenpark erstmalig als Ganzes erlebbar und verbindet ihn besser mit dem Stadtzentrum

Den zweiten von drei möglichen Sternen für das Projekt Schleusenpark Waltrop überreichte Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH, heute an Bürgermeister Marcel Mittelbach und Dr. Kirsten Baumann, Direktorin des Westfälischen Landesmuseums für Industriekultur. Die Auszeichnung markiert den nächsten Schritt des Projektes Schleusenpark Waltrop auf dem Weg zur IGA Metropole Ruhr 2027.

„Die 38 investiven Projekte der Ebene Unsere Gärten kommen gut voran. Der Schleusenpark Waltrop ist eines von sieben Projekten, das sich bereits den zweiten Stern erarbeitet hat“, so Horst Fischer, Geschäftsführer der Durchführungsgesellschaft der IGA Metropole Ruhr 2027. Aus insgesamt rund 80 landschaftsgestalterischen, städtebaulichen oder touristischen Vor-haben mit investivem Charakter hatten sich fast die Hälfte in einem anspruchsvollen Aus-wahlverfahren für den ersten Stern und damit als grundsätzlich förderfähig im Sinne der IGA 2027 qualifiziert. Der Beirat Unsere Gärten der IGA 2027 verleiht dann den zweiten Stern, wenn ein Projekt einen Förderantrag gestellt und auch vom Fördergeber positive Hinweise zur Förderfähigkeit des Projektes erhalten hat.

Das Schiffshebewerk Henrichenburg ist eines der beliebtesten Industriedenkmale in NRW und ein Ankerpunkt der Route Industriekultur. Das industriekulturelle Angebot des Schleu-senparks Waltrop ist einzigartig, doch trotz dieser Qualität ist er bislang nur eingeschränkt als Ganzes erlebbar. Das soll sich ändern. Zum einen, indem das Museum im Alten Schiffs-hebewerk durch einen neu gestalteten Eingangsbereich an Attraktivität gewinnt. Der Siegerentwurf für den Neubau eines Eingangsgebäudes mit Besucherzentrum und ansprechen-der Gastronomie am Oberwasser wurde kürzlich vorgestellt. Mit den anderen Bauten im Park wird es durch ein barrierefreies Wegekonzept verbunden.

Zum anderen beinhaltet das Konzept die Öffnung des Parks ins weitere Umfeld. Ein wichtiger Baustein ist hier die Themenradroute „KANAL VITA[L] WALTROP – WAR / IST / WIRD – Lebensader einer Region“, die den Schleusenpark mit dem Stadtzentrum Waltrop verbindet. Insgesamt neun Stationen, angelegt als Skulpturenpfad entlang des Dortmund-Ems-Kanals und ausgestattet mit hochmodernen GPS-Audioguides, sollen künftig Industriekultur und Kanalgeschichte beleuchten, geben aber auch einen Ausblick auf die Zukunft der Kanalschifffahrt oder einen Einblick in das Leben eines Kanalwärters. Eine dieser Stationen: der Kanalhafen Waltrop, der mit Hafencafé, schwimmender Steganlage und Anleger für touristische Kanalschifffahrt als unmittelbares Bindeglied zwischen Kanal und City fungiert.

Den dritten Stern erhält ein Projekt, wenn es einen Fördermittelbescheid bekommen hat und damit die Umsetzung des Projektes gesichert ist. „Wir erwarten, dass sich rund 25 Projekte der Region als IGA 2027 Projekte präsentieren können. Für vier Projekte steht dies schon fest“, so Horst Fischer weiter. Diese Projekte sollen 2027 die Gäste der Internationalen Gartenschau über die Zukunftsgärten hinaus zu weiteren Besuchen in der Region anregen und einladen. „Der Schleusenpark Waltrop ist schon heute ein toller Ort. Mit den geplanten Neuerungen und Umgestaltungen wird er nicht nur für die Touristen und Besucher*innen der IGA 2027, sondern auch für die Bewohner*innen ein Highlight für die Naherholung sein.“

 

IGA Metropole Ruhr 2027

Unter dem Motto: „Wie wollen wir morgen leben?“ präsentiert die Internationale Garten-ausstellung Metropole Ruhr 2027 auf internationaler Bühne und in drei Ebenen innovative Lösungsideen für Zukunftsfragen der Grünen Infrastruktur und der Stadtentwicklung in Met-ropolregionen. Die Ebene der Zukunftsgärten bietet daneben auch die Kulisse für die Prä-sentationen des Garten- und Landschaftsbaus und der Pflanzenproduktion sowie für ein vielfältiges Veranstaltungsangebot. Die Kommunen zeigen auf der Ebene Unsere Gärten die grünen Schätze der Region. Die Ebene Mein Garten gibt den Bürgern Raum sich zu beteiligen mit privaten Initiativen und Kooperationen.

Die Ebene Unsere Gärten

Die Metropole Ruhr verfügt über beeindruckende Garten- und Parkanlagen aus unterschied-lichen Epochen, über spektakuläre Landmarken der Industriekultur, artenreiche Industrie-natur und regionale Grünzüge mit enormem Freizeitwert. Für die IGA 2027 rücken die Kom-munen auf der Ebenen Unsere Gärten diese in den Fokus, werten sie auf, schaffen Neues und entwickeln auch neue Verbindungen: Auf neuen Radwegen und Themenrouten können Bewohner und Besucher diese beeindruckende Grüne Infrastruktur und eine Vielzahl von touristischen Attraktionen der Region erleben.

Der Auswahlprozess

Um sich an der Ebene Unsere Gärten während der IGA 2027 zu beteiligen stellten sich rund 80 investive Projekte einem anspruchsvollen Auswahlprozess ähnlich den REGIONALEN. Für den ersten Stern machte das IGA 2027-Konzept fünf zentrale Merkmale zur Bedingung: eine klare regionale Bedeutung, die Stärkung der Zukunftsgärten, den unmittelbareren Bezug zur IGA-Leitfrage „Wie wollen wir morgen leben?“, den ausgewiesenen Modellcharakter sowie einen strukturwirksamen Nachhaltigkeitsanspruch. Nicht zuletzt galt es, auch den grund-sätzlichen Vorgaben der Deutschen Bundesgartenschau GmbH zu entsprechen – angefangen bei der Sicherung bzw. Rückgewinnung von Freiflächen und Landschaftsräumen über einen zentralen Bildungsauftrag, die Kulturförderung und den Denkmalschutz bis hin zu wirtschaftlichen Impulsen, Klimaschutz-Beiträgen sowie einer Stärkung des Images, des Bür-ger*innensinns und des sozialen Gefüges.

 

Kontakt

Sabine Weichelt

IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mobil  0152 2881 8085

s.weichelt@iga2027.ruhr

www.iga2027.ruhr