Projektort:

Essen

Träger:

Stadt Essen

Fläche:

7 ha

Investition:

ca. 1,9 Mio €

Wild City

Eine Zukunft für unsere bunten Wilden

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile: Wild City will bislang voneinander getrennte Freiräume über eine Biodiversitätsstrategie inhaltlich wie räumlich miteinander verknüpfen.

Flächenknappheit ist – gerade in Großstädten – eine enorme Herausforderung, geht doch die Versiegelung von Flächen unmittelbar mit dem Verlust von Biodiversität, einer Verschlechterung der Luftqualität und der Entstehung von Wärmeinseln einher. Umso wichtiger für ein nachhaltiges Flächenmanagement der Zukunft ist daher die Umnutzung auch kleinster Freiflächen in grüne Oasen. Das Vorhaben, mit räumlichem Schwerpunkt im Essener Norden, gliedert sich in mehrere Teilbausteine: Buntes Band Emscherdeiche steht für Wildwiesenstreifen auf den Deichplateaus, während der Wildwiesenpark Schurenbachhalde über zusammenhängende Regiosaatgutflächen die „bunten Wilden“ fördert. Die Biodiversitätsstrategie IGA+ dient als übergeordnetes Gerüst und beinhaltet zusätzlich unter anderem Tiny Nature. Diese Naturflächen, mit Fokus auf Klimaanpassung, Biodiversität und Aufenthaltsqualität entfalten große Wirkung auf kleinem Raum. Sie zeigen Möglichkeiten zur naturverträglichen und klimaangepassten Gestaltung von städtischen und privaten Kleinstflächen auf. Und schließlich: Auf dem Weg zur IGA soll die Biodiversitätsstrategie IGA+ bereits im Vorfeld an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet umgesetzt werden. Getreu dem Motto: Jetzt und für die Zukunft.

© Rupert Oberhäuser
Die Biodiversitätsstrategie im Essener Norden setzt auf das Prinzip „Große Wirkung auf kleinstem Raum“.© Rupert Oberhäuser

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Das Projekt Wild City präsentiert die Transformation von anthropogen überformten Flächen hin zu einem zukunftsorientierten ökologischen Quartier mitten in der vom Bergbau geprägten Metropole Ruhr.

Innovation

Natur- und klimabewusstes integriertes Flächenmanagement: Die Auswirkungen der Tiny Nature (hier Tiny Forests) auf das Stadtklima und die Biodiversität werden im Projektbaustein auf dem Weg zur IGA wissenschaftlich durch eine Hochschule begleitet. Erste Ergebnisse werden im Rahmen der IGA präsentiert.

Wie wollen wir morgen leben?

„Für den Erhalt der Natur, ihrer Vielfalt und Schönheit ist es oberstes Ziel sich gemeinsam stark zu machen – egal ob im Großen oder im Kleinen."