In den Zukunftsgärten werden durch die umfänglichen Baumaßnahmen die Pläne Stück für Stück Realität: Während in Gelsenkirchen das Gelände für den neuen Kanalblick Gestalt annimmt, steht in Dortmund der Einhub der letzten Teile für die Brücke Haldensprung bevor. In Duisburg wurde gerade der Skywalk fertiggestellt.
Neben den baulichen Maßnahmen sind es vor allem die vielfältigen Pflanzungen, die die Gärten für die Besucher zu einem unvergesslichen Erlebnis machen werden.
„Der Start der gärtnerischen Arbeiten ist deshalb für uns einer der wichtigsten Meilensteine“, sagte IGA 2027-Geschäftsführer Horst Fischer. „Als Gärtner und Landschaftsarchitekt freue ich mich besonders, dass es nun losgeht. Wir legen damit die Basis für einen echten Blütenrausch in 2027. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit sich zu entwickeln und 2027 ihre volle Pracht zu entfalten.“
Insgesamt 170 Hektar Fläche umfassen die fünf Zukunftsgärten in Duisburg, Gelsenkirchen, Dortmund, Lünen und im Emscherland. Rund 14.000 Quadratmeter der Flächen werden mit Stauden, Rosen und jahreszeitlich wechselnden Pflanzungen gestaltet. Dazu kommen drei Hallen (die größte in Duisburg, zwei in Dortmund) mit insgesamt 27 verschiedenen Blumenschauen.
Rosen als Highlight im Zukunftsgarten Duisburg
Mit dem Rosenbeitrag entsteht im Duisburger Rheinpark ein besonderes Highlight: Auf dem 1.500 Quadratmeter großen Areal am Fuße des Skywalks präsentieren 13 Aussteller aus vier Bundesländern ihre Rosen. Unter dem Motto: „Future Roses“ – ein Rosengarten in Zeiten des Klimawandels“ werden dafür über 3.100 Strauch-, Kleinstrauch-, Beet- und Zwergrosen nach einem Konzept des renommierten Planers Christian Meyer gepflanzt.
Für sein Konzept berücksichtigt Christian Meyer die sich verändernden klimatischen Bedingungen. Dem Gedanken folgend, dass Duisburg in rund 60 Jahren ein Klima wie die italienische Stadt Basciano (Mittelitalien, Höhe Rom) aufweisen wird, entwarf er eine Bepflanzung, die sich an die dortige Vegetation anlehnt: mediterrane Wälder, Strauchlandschaften und Gebüschformationen (Maccia/Garrigue). Er verwendet in einem Farbverlauf hitze-, trockenheits- und stresstoleranter Pflanzen unter Berücksichtigung von Kriterien wie Insektenfreundlichkeit und Artenvielfalt.
„Die heutige Pflanzaktion ist ein weiterer sichtbarer Schritt auf dem Weg zur IGA 2027 in Duisburg“, sagte Sebastian Beck, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg (wbd). „Direkt am neuen, just fertig gestellten Skywalk, werden wir sehen, wie aus ehemaligen Industrieflächen Orte mit hoher ökologischer und gesellschaftlicher Qualität entstehen können. Der Ausstellungsbeitrag verbindet gestalterische Qualität mit ökologischer Verantwortung und setzt ein klares Zeichen für mehr Grün und mehr Artenvielfalt im urbanen Raum.“
Am Parkbalkon geht es nahtlos weiter mit den Vorbereitungen für den Ausstellungsbeitrag „Baumschule und Gehölze“. Mit dem Beitrag wird der Baumschulverband NRW zeigen, welche Pflanzen besonders zukunftsfähig sind, über die Bedeutung von Bäumen aufklären und den Besuchern praktische Anregungen geben. Auf rund 2000 Quadratmetern sollen zum Beispiel die gartenbauliche Produktion vom Sämling zum verkaufsfertigen Baum und neue Sorten für den Garten und das öffentliche Grün vorgestellt werden.
Staudenpflanzungen im Zukunftsgarten Dortmund
Wogende Gräser, bunte Blüten, Blattschmuck im Schatten: Stauden sind in ihrer Bandbreite vielfältig einsetzbar und werden auch bei der IGA 2027 eine bedeutende Rolle spielen. In den drei eintrittspflichtigen Zukunftsgärten sind insgesamt mehr als 4500 qm für Stauden eingeplant. In Dortmund wird der Staudenwettbewerb, einer der Freilandwettbewerbe der IGA 2027, stattfinden. Dafür beginnen derzeit die Pflanzungen. Gut 2200 Quadratmeter sind dafür vorgesehen. Insgesamt 17 Gärtnereien beteiligen sich, viele haben bereits an vorherigen Bundesgartenschauen teilgenommen. Sie werden zeitgemäße Pflanzkonzepte präsentieren und zeigen, wie vielseitig, pflegeleicht und gestalterisch wertvoll Stauden im öffentlichen wie privaten Grün eingesetzt werden können. 15 Beete liegen sonnig im Kokereipark, zwei im Schattenbereich – dort werden Hochbeete bepflanzt.
Hintergrund IGA 2027
Unter dem Motto: „Wie wollen wir morgen leben?“ präsentiert die Internationale Gartenausstellung 2027 auf internationaler Bühne und in drei Ebenen innovative Lösungsideen für Zukunftsfragen der Grünen Infrastruktur und der Stadtentwicklung in Metropolregionen. Die Ebene der „Zukunftsgärten“ bietet daneben auch die Kulisse für die Präsentationen des Garten- und Landschaftsbaus und der Pflanzenproduktion sowie für ein vielfältiges Veranstaltungsangebot. Die Kommunen zeigen auf der Ebene „Unsere Gärten“ die grünen Schätze der Region. Die Ebene „Mein Garten“ gibt den Bürgerinnen und Bürgern Raum sich zu beteiligen mit privaten Initiativen und Kooperationen.
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Sabine Weichelt, s.weichelt@iga2027.ruhr, Mobil 0152 – 2881 8085
