Zukunftsgarten Gelsenkirchen
Emscherinsel als zentrales Element in Gelsenkirchen
Der Zukunftsgarten „Zukunftsinsel mit Nordsternpark+“ entwickelt im Rahmen der IGA Metropole Ruhr 2027 innovative Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit: Digitalisierung Klimaresilienz, umweltschonende Mobilität oder innovative Wohnformen. Dabei schließen die Planungen an den bereits etablierten Nordsternpark an und nutzen die bestehende Vielfalt aus Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten als Fundament für zukunftsorientierte Problemlösungen und innovative Weiterentwicklungen.
Der Gelsenkirchener Zukunftsgarten umfasst Teile des Nordsternparks als Raum für Blumen- und Freiluftschauen als Teil der „Zukunftsinsel“. Mit ihm führt die Stadt nach der BUGA 1997 die strukturelle Weiterentwicklung auf der Emscherinsel zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal sowie nach Westen in das Gebiet der Stadt Essen fort. Außerdem verbindet die Fläche des Zukunftsgartens die Stadtteile Horst und Heßler und stellt durch die ostwestliche Ausrichtung der Emscherinsel einen zentralen Bestandteil des „Neuen Emschertals“ dar.
In Gelsenkirchen verbinden sich künstliche Topographien und Hotspots der industriellen Vergangenheit wie Zechengelände, Bergehalden und Industriehäfen mit Zukunftsstrategien wie Grüner Infrastruktur und Upcycling von Landschaft sowie mit neuen, nachhaltigen Technologien zur Energie- und Rohstoffgewinnung; klimaschonende Energie und Mobilität, Recycling bis hin zum Urban Mining, Teilhabe und Umweltgerechtigkeit sind Bestandteile der Projekte.
Realisierungswettbewerb
Auf der Grundlage der Umsetzungsmachbarkeitsstudie zum Zukunftsgarten Gelsenkirchen für die IGA Metropole Ruhr 2027 wurde im September 2020 der Realisierungswettbewerb für den Standort Gelsenkirchen gestartet. Insgesamt wurden 14 Beiträge eingereicht. Im April 2021 prämierte die Jury drei Entwürfe.
Die Stadt Gelsenkirchen und die IGA 2027 gGmbH entschieden sich für die Entwurfsplanung von GMO13, Paul Giencke aus Berlin, die das Thema Klima, aber auch die Frage, wie wir morgen leben wollen, sehr ausdrucksstark in ihrem Siegerentwurf aufgegriffen hat.
Auch im Anschluss an das Ausstellungsjahr 2027 wird die Zukunftsinsel Gelsenkirchen als attraktiver Freizeitort erlebbar sein. Mit den neuen Aufenthaltsqualitäten am ehemaligen Wendebecken mit Zugang zum Wasser und dem Greentower sind neue erlebbare Orte für die Zukunft geschaffen. Die Zukunftsinsel dient als Verbindungselement zwischen attraktiven Destinationen im direkten Umkreis, aber auch zu den ehemaligen Standorten der IGA Metropole Ruhr 2027 in den anderen Städten. Über die Emscherpromenade entlang einer Ost-West-Achse wird eine attraktive Erreichbarkeit in das "Emscherland" im Zukunftsgarten Castrop-Rauxel und Recklinghausen sowie zum Zukunftsgarten Dortmund "Emscher nordwärts" hergestellt.